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Sexsucht, Hypersexualität - wo hört der Spaß auf?

Wirkung der Hypnosetherapie bei Sexualzwängen

Hypersexualität - Ab wann bin ich sexsüchtig?

Sexualsucht, Hyperlibido, Nymphomanie, Hypererotizismus, Sexualzwang und Sexualabhängigkeit sind einige der Begriffe, die verwendet werden. Wie oft ein Mensch in einer Woche oder an einem Tag sexuell aktiv sein darf, um "normal" zu sein, ist schwer zu bestimmen.

Ab wann gilt sexuelles Verhalten als Störung?

Entscheidend ist der mit dem übersteigerten sexuellen Verlangen
verbundene Leidensdruck

Ein außer Kontrolle geratenes Verhalten mit klassischen Sucht-Anzeichen wie Besessenheit, Machtlosigkeit und die Benutzung von Sex als 'Ersatzmittel' weisen auf sexuelle Sucht hin.
Hypersexualität oder Sexsucht kann ein befriedigendes Leben des Betroffenen verhindern, 
die "Dosis Sex" wird dabei meist kontinuierlich gesteigert und andere Lebensbereiche werden immer öfter verdrängt. Meist folgen dem Kontrollverlust auch Scham und Schuldgefühle.

Manchmal fühlt es sich wie ein Gefängnis an 

Ein wichtiges Kriterium ist, wenn der Betroffene oder sein Umfeld mit negativen Konsequenzen aus seinem sexuellen Verhalten rechnen muss, und er trotzdem nicht aufhören kann.

Sexsucht hat viele Gesichter: Die Betroffene gehen zu Prostituierten, haben viele One-Night-Stands (Promiskuität) oder flüchten in häufige Masturbation mit Telefonsex und Pornografie.
Meist haben sie Schwierigkeiten mit Intimität und Nähe. Anfangs dient Sex als Belohnung, soll schlechte Stimmung vertreiben oder Misserfolg im Beruf kompensieren. Sex ist in diesem Fall ein Ventil oder Fluchtmittel, wie beim Alkoholiker die Flasche.

Für Betroffene ist Sex möglicherweise die einzige Art, mit Problemen umzugehen.

Eine Sonderform: Internet-Sexsucht

Internet-Sexsucht (Cybersexsucht, Online-Sexsucht) ist eine spezielle Form von Sexsucht bzw. von Internetsucht mit den oben beschriebenen spezifischen Kriterien Kontrollverlust und Leidensdruck. Dem Medium Internet angepasst ist der suchtartige Gebrauch anders als bei herkömmlicher Sexsucht. 

Man schätzt 400.000 Internet-Sexsüchtige in Deutschland, neun Zehntel davon sind Männer. Eine Hypersexualität, ob on- oder offline, zeigt dabei durchaus Parallelen zu einer klassischen Sucht,
der Alltag und vor allem die Partnerschaft leiden unter dem Zwang.

Hypnosetherapie bei Sexsucht / Hypersexualität

Eine standardisiertes Therapieverfahren bei Sexsucht gibt es nicht. Dafür unterscheiden sich die Persönlichkeiten und Probleme der Betroffenen zu stark voneinander.

Oft sind schon Probleme in der eigenen Kindheit zu finden, die geringeres Selbstwertgefühl, innere Konflikte und eine zwanghafte Suche nach Nähe zur Folge haben können mit gleichzeitiger Angst, sich einem Partner emotional hinzugeben. Diese Bindungsangst kann die Betroffenen zu rein mechanischer, körperlicher Liebe als Ersatzhandlung führen. Deshalb kann auch ein Intimitätstraining helfen, in dem die Betroffenen lernen, Nähe zuzulassen.

Nie mehr Sex ist auch keine Lösung

In unseren Sitzungen werden wir einfühlsam und analytisch an das Thema herangehen.

Sexualität ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens und deshalb geht es - im Unterschied z.B. zu einer Alkoholsucht - nicht darum, das Suchtmittel komplett zu vermeiden. Vielmehr sollen negative Erfahrungen oder Prägungen durch positive Gefühle ersetzt werden, um Impulse besser zu regulieren und die eigene Lust wieder besser steuern und genießen zu können.

Und genau das ist der Grund, warum sich Hypnosetherapie ganz besonders gut bei Sexsucht (Sexualsucht, Hyperlibido, Nymphomanie, Hypererotizismus, Sexualzwang und Sexualabhängigkeit) eignet.

Zu diesen Themen können wir Sie ebenfalls mit Hypnose-Therapie unterstützen: